Die legendäre Veranstaltung „Rund um Zschopau“ zählt auch 2024 wieder zu den absoluten Höhepunkten im Kalender der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM). Kein Wunder, denn die traditionsreiche Strecke im Erzgebirge bietet sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer ein unvergleichliches Erlebnis. Dieses Jahr hat das Event jedoch eine ganz besondere Bedeutung: Es wird vorerst der letzte DEM-Lauf in Zschopau sein, bevor die Strecke sich anderen großen internationalen Events widmet.
Zschopau 2024: Letzte Chance für Hobbyfahrer
Für die Enduro-Gemeinde ist es ein kleiner Abschied auf Zeit. „2025 steht die EnduroGP-Weltmeisterschaft im Fokus, 2026 dann die FIM Enduro-Vintage-Trophy“, erklärt Fahrtleiter André Rudolph. Die DEM wird also frühestens 2027 wieder nach Zschopau zurückkehren. Wer sich also der Herausforderung „Rund um Zschopau“ stellen möchte, sollte sich den diesjährigen Lauf nicht entgehen lassen. Für Hobbyfahrer ist dies die letzte Möglichkeit, diese legendäre Strecke zu meistern, bevor Zschopau eine Weile aus dem DEM-Kalender verschwindet. Das macht die 2024er Ausgabe umso reizvoller für alle, die sich noch einmal mit den anspruchsvollen Prüfungen und dem Erzgebirge messen wollen.
Nennungen zu „Rund um Zschopau“ 2024 können direkt hier abgegeben werden.
Drei Sonderprüfungen, aber kein Prolog
Auch in diesem Jahr wird auf einen Prolog verzichtet, der jedoch 2025 als Super-Test zurückkehren soll. So können sich die Fahrer voll auf den eigentlichen Fahrtag konzentrieren, der traditionell um 8 Uhr vor dem Rathaus in Zschopau startet. Die Zielankunft wird wieder auf dem MZZ-Gelände stattfinden, wo die Fahrer von zahlreichen Zuschauern erwartet werden.
Im Fokus stehen die drei herausfordernden Sonderprüfungen (SP):
SP1 – Ein kerniger Enduro-Test auf Amtsberger Flur, der in diesem Jahr als längste Prüfung gilt. Dieser Abschnitt wird überarbeitet und mit neuen Geländeabschnitten ergänzt.
SP2 – Ein weiterer Enduro-Test im Hübler-Wald in Waldkirchen, der auf bekanntem Terrain die Fahrer fordern wird.
SP3 – Ein spektakulärer Cross-Test auf dem Zschopauer Skihang, der sowohl für Fahrer als auch für Zuschauer ein echtes Highlight darstellt.
Die Strecke: 85 Kilometer purer Enduro-Genuss
Die 85 Kilometer lange Runde hält auch 2024 wieder zahlreiche Herausforderungen bereit. Besonders berüchtigt sind der steile „Weber-Hang“ und der Stich am Ortausgang Gelenau. Ein weiteres Highlight ist der Geländeabschnitt in Altenhain sowie die Passage „Under the Bridge“ in Zschopau, die in diesem Jahr am Ende der Runde wartet. Dieser Streckenabschnitt führt die Fahrer über eine Steilabfahrt hinunter zum Fluss, über die Fußgängerbrücke und dann ins Ziel.
Das legendäre Schlammloch in Börnichen darf natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen. Dieser Streckenpunkt sorgt traditionell für Spannung und Begeisterung bei den Zuschauern, während die Fahrer ihn eher mit gemischten Gefühlen passieren. Auch in Witzschdorf wird es wieder einen herausfordernden Geländeabschnitt geben, allerdings ist der genaue Verlauf noch nicht final entschieden.
Ohne Helfer geht es nicht
„Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer an der Strecke wäre das alles überhaupt gar nicht möglich“, betont Streckenchef Hendrik Richter. Der Aufwand, um eine so große Veranstaltung wie „Rund um Zschopau“ auf die Beine zu stellen, ist enorm. Besonders die Absicherung der Streckenabschnitte erfordert viele helfende Hände. Jeder Freiwillige wird gebraucht, um die anspruchsvolle Strecke sicher und reibungslos zu gestalten.
„Rund um Zschopau“ 2024 auf einen Blick
8. DEM-Saisonlauf: 19. Oktober 2024, Start um 8 Uhr auf dem Marktplatz in Zschopau
Streckenlänge: 85 km mit drei Sonderprüfungen (SP1: Weißbach, SP2: Waldkirchen, SP3: Zschopau)
Interessante Zuschauerpunkte: Auffahrt in Gelenau, Altenhain, Schlammloch in Börnichen und „Under the Bridge“ in Zschopau
ZK1: Chemnitzer Straße (zwischen Gornau und Altenhain),
ZK2: MZZ-Areal
Rundenanzahl: Drei Runden für DEM-Klassen (insgesamt 9 Sonderprüfungen), zwei Runden für alle weiteren Klassen (insgesamt 6 Sonderprüfungen)
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Foto: Peter Teichmann
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