"Herbststurm" ist angesagt, denn wir holen die glorreichen 90ziger Endurosport-Jahre zu uns nach Zschopau zurück!!!
Wir starten im Rahmen der Int. Deutsche Enduro Meisterschaft bei uns in der Heimat des Endurosports, mit zwei zusätzlichen Youngtimer-Klassen. So können sich interessierte Fahrer vom 1. Juli bis 5.Oktober in der Youngtimer 1: 125 – 500 ccm (Bj. 1990 – 1995) und in der Youngtimer 2: 125 – 500ccm (Bj. 1996 – 2000) anmelden.
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Also Anmelden und ein Stück Geschichte mit Schreiben!!!
Es gibt pro Youngtimer-Klasse nur 20 Startplätze.
Gefahren werden dabei 2 Runden zu je 85 km mit je 3 Sonderprüfungen je Runde.
​Damals war's
Zschopau 2000...das Jahr als Dirk von Zitzewitz seinen 32. Geburtstag in Zschopau feierte und offiziell seinen letzten Lauf als Meisterschafts Fahrer bestritt.
Aber von vorne...
Es gab noch Busse als Shattel für die über 50000 Zuschauer... die sahen bei den 125er Maschinen den deutschen Enduro-Champion von 1999 Rickard Larrson nach seinem bösen Sturz am Anfang des Jahres erstmals wieder am Start. Er wurde Zweiter hinter niemand geringerem als Juha Salminen.
Bei den 250er Zweitaktern siegte Tuuka Saari vor Marko Barthel, der kurz vor dem Lauf in Burg frisch operiert wurde, aber vor heimischer Kulisse natürlich darauf keine Rücksicht nehmen wollte. Jani Laaksonen komplettierte dann das Podest im Festzelt.
In der 250ccm Viertakt-Klasse verteidigte Dirk Thelen auf einem Husaberg-Prototypen den Titel zum dritten Mal mit einem dritten Platz hinter den KTM Fahrern Matteo Rubin, immerhin damals amtierender Weltmeister und dem Vizeweltmeister Arnaldo Nicoli.​
Stefan Merriman war 2000 frisch gebackener Weltmeister bei den 250ccm, startete in Zschopau aber in der 400ccm Klasse, die er zudem als absolut Schnellster aller Klassen auch noch gewinnen konnte. Meister wurde in der 400ccm damals übrigens Radek Matoska vom LuK-Husaberg-Team.
In der Klasse über 500ccm ließ Anders Eriksson nix anbrennen und holte auch das Enduro-Championat. Christoph Seifert holte sich in einer Zitterpartie, durch einen Ausrutscher in der Sonderprüfung, den dritten DM-Rang hinter Lars Nonn.
Am Rande notiert wurde 2000, dass neben der berühmt berüchtigten Fete im Festzelt, am Suzuki Renntruck Freibier ausgeschenkt und T-Shirts an den Mann bzw. die Frau gebracht wurden. Allgemein wurden damals Jagd gemacht auf die Unterschriften der Fahrer. Da spielte es keine Rolle, ob es die offizielle Autogrammkarte war, das T-Shirt oder das Programmheft. Anders Eriksson verteilte 2000 sogar frisch gedruckte Poster mit seinem Autogramm...und auf den Bier-Flaschen prangten noch Endurofahrer auf den Etiketten...
Und heute?
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